TSH, fT3, fT4
Der Schilddrüse-Test misst die Werte der Parameter fT3, fT4 und TSH. Diese Parameter sind entscheidend für die Beurteilung der Schilddrüsenfunktion und die Diagnose von Schilddrüsenerkrankungen wie Hypothyreose (Unterfunktion der Schilddrüse) und Hyperthyreose (Überfunktion der Schilddrüse). Durch die Messung dieser Hormonspiegel können mögliche Störungen frühzeitig erkannt und entsprechend behandelt werden.
fT3 (freies Trijodthyronin) ist eine Form des Schilddrüsenhormons Trijodthyronin (T3), die im Blut frei und biologisch aktiv vorliegt. Es spielt eine entscheidende Rolle bei der Regulierung des Stoffwechsels, der Körpertemperatur, der Herzfrequenz und des Wachstums. fT3 ist eine wichtige Messgröße zur Beurteilung der Schilddrüsenfunktion.
fT4 steht für freies Thyroxin, ein Hormon, das von der Schilddrüse produziert wird. Es ist die biologisch aktive Form von Thyroxin (T4) und spielt eine entscheidende Rolle bei der Regulation des Stoffwechsels, der Körpertemperatur und des Wachstums. Im Gegensatz zu gebundenem T4 zirkuliert fT4 frei im Blut und ist für die hormonelle Aktivität direkt verfügbar.
TSH (Thyreoidea-stimulierendes Hormon) ist ein Hormon, das von der Hypophyse (Hirnanhangsdrüse) produziert wird. Es reguliert die Funktion der Schilddrüse, indem es die Produktion und Freisetzung der Schilddrüsenhormone Thyroxin (T4) und Trijodthyronin (T3) anregt. Diese Hormone sind entscheidend für den Stoffwechsel, das Wachstum und die Entwicklung des Körpers.
Ein Schilddrüse-Test ist besonders für Personen geeignet, die Symptome einer Schilddrüsenfunktionsstörung aufweisen. Dazu gehören:
Der Test ist auch relevant für Menschen, die bereits eine bekannte Schilddrüsenerkrankung haben oder bei denen der Verdacht auf eine solche Erkrankung besteht.
Der Schilddrüse-Test wird verwendet, um die Funktion der Schilddrüse zu bewerten und Störungen wie Hypothyreose oder Hyperthyreose zu diagnostizieren. Er hilft dabei, das Ausmaß und die Ursache der Schilddrüsenfunktionsstörung zu bestimmen und die Wirksamkeit einer Schilddrüsenhormontherapie zu überwachen.
Abnormale Werte dieser Parameter sollten durch weitere diagnostische Maßnahmen und in Absprache mit einem Arzt genauer untersucht werden.
Der Schilddrüse-Test kann zu jeder Tageszeit durchgeführt werden, da die Werte der Hormone fT3, fT4 und TSH im Blut relativ stabil sind. Es wird jedoch empfohlen, den TSH-Test morgens durchzuführen, da die TSH-Konzentration zu dieser Zeit am höchsten ist.
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Freies T4 (fT4) ist die biologisch aktive Form des Schilddrüsenhormons Thyroxin, das direkt von der Schilddrüse produziert wird. Der Laborwert misst die Konzentration des nicht an Proteine gebundenen (freien) T4, das im Körper die Umwandlung zu T3 ermöglicht.
Ein fT4-Test wird empfohlen für: Menschen mit Symptomen einer Schilddrüsenfunktionsstörung (z. B. Gewichtszunahme, Haarausfall, Schlaflosigkeit) Personen mit auffälligen TSH-Werten zur weiterführenden Abklärung Schwangere oder Frauen mit Kinderwunsch, da die Schilddrüsenfunktion die Fruchtbarkeit beeinflusst Patienten mit Verdacht auf Erkrankungen wie Hashimoto-Thyreoiditis oder Morbus Basedow Überwachung der Schilddrüsenhormonersatztherapie
Der Test dient zur Abklärung von Schilddrüsenerkrankungen und zur Beurteilung der Schilddrüsenfunktion. Er wird häufig zusammen mit TSH und fT3 durchgeführt, um ein vollständiges Bild zu erhalten.
Ein erhöhter fT4-Wert weist auf eine Schilddrüsenüberfunktion hin, die sich durch: Nervosität, Zittern Schlaflosigkeit und Herzklopfen Ungewollten Gewichtsverlust zeigen kann. Ein niedriger Wert kann auf eine Schilddrüsenunterfunktion hinweisen, mit Symptomen wie: Müdigkeit, Kälteempfindlichkeit Gewichtszunahme Trockene Haut und Verstopfung
Die Testung kann zu jeder Tageszeit erfolgen, idealerweise jedoch nüchtern am Morgen, um mögliche Einflüsse von Medikamenten zu minimieren.
fT4 ist weniger anfällig für kurzfristige Schwankungen als TSH und gibt daher eine stabilere Aussage über die Schilddrüsenfunktion. Der Test sollte im Zusammenhang mit TSH interpretiert werden, da fT4 allein keine vollständige Diagnostik ermöglicht. Starke Gewichtsschwankungen, Jodmangel oder -überschuss können die Werte beeinflussen.
Freies T3 (fT3) ist die biologisch aktive Form des Schilddrüsenhormons Triiodthyronin, das in den Schilddrüsenfollikeln aus Thyroxin (T4) gebildet wird. Der Laborwert misst die Konzentration des nicht an Eiweiße gebundenen (freien) T3 im Blut, das für den Stoffwechsel direkt verfügbar ist.
Ein fT3-Test wird empfohlen für: Patienten mit Symptomen einer Schilddrüsenüber- oder -unterfunktion (z. B. Nervosität, Herzrasen, Gewichtsschwankungen) Menschen mit auffälligen TSH-Werten zur weiterführenden Abklärung Patienten mit Verdacht auf spezifische Schilddrüsenerkrankungen wie Morbus Basedow Personen mit Schilddrüsenknoten oder anderen strukturellen Veränderungen der Schilddrüse Überwachung der Schilddrüsenfunktion bei Therapie oder nach einer Operation
Der Test wird zur Beurteilung der Schilddrüsenfunktion und zur Differenzierung von Schilddrüsenerkrankungen verwendet. Er hilft dabei, zwischen einer kompensierten und einer dekompensierten Schilddrüsenüberfunktion zu unterscheiden.
Ein hoher fT3-Wert kann auf eine Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose) hinweisen, die Symptome wie: Nervosität, Zittern Herzrasen und Schwitzen Gewichtsverlust trotz gesteigertem Appetit Ein niedriger Wert deutet auf eine Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose) hin, die durch: Müdigkeit, Gewichtszunahme Kälteempfindlichkeit und trockene Haut gekennzeichnet sein kann.
Der Test kann zu jeder Tageszeit durchgeführt werden, da die Konzentration von fT3 keinen starken zirkadianen Rhythmus aufweist. Bei Patienten mit schwankenden Symptomen kann eine wiederholte Testung sinnvoll sein.
fT3 wird häufig zusammen mit TSH und fT4 getestet, um ein vollständiges Bild der Schilddrüsenfunktion zu erhalten. Bestimmte Medikamente (z. B. Amiodaron, Kortikosteroide) und Krankheiten können die Umwandlung von T4 zu T3 beeinflussen und somit die Werte verändern.
TSH ist ein Hormon, das in der Hypophyse (Hirnanhangdrüse) produziert wird und die Schilddrüse zur Produktion der Hormone T3 (Triiodthyronin) und T4 (Thyroxin) anregt. Der Laborwert misst die Konzentration von TSH im Blut und dient der Beurteilung der Schilddrüsenfunktion.
Ein TSH-Test wird empfohlen für: Personen mit Symptomen einer Über- oder Unterfunktion der Schilddrüse (z. B. Müdigkeit, Gewichtsschwankungen, Herzrasen) Menschen mit familiärer Vorbelastung für Schilddrüsenerkrankungen Frauen mit unerfülltem Kinderwunsch oder Fehlgeburten Überwachung der Schilddrüsenfunktion bei medikamentöser Therapie oder nach einer Operation Neugeborene, um angeborene Schilddrüsenerkrankungen auszuschließen
Der Test dient der Diagnose und Überwachung von Schilddrüsenerkrankungen wie Hypothyreose (Unterfunktion) und Hyperthyreose (Überfunktion). Er ist auch ein Screeningtest zur Erkennung von subklinischen Schilddrüsenstörungen.
Ein hoher TSH-Wert weist auf eine Schilddrüsenunterfunktion hin, die Symptome wie Müdigkeit, Gewichtszunahme und Kälteempfindlichkeit verursachen kann. Ein niedriger Wert deutet auf eine Überfunktion hin, die mit Symptomen wie Nervosität, Herzrasen und Gewichtsverlust einhergehen kann.
Der Test kann zu jeder Tageszeit durchgeführt werden, jedoch zeigen TSH-Werte einen leichten zirkadianen Rhythmus, mit Spitzenwerten in den frühen Morgenstunden.
TSH-Werte solltenim Zusammenhang mit den Schilddrüsenhormonen T3 und T4 interpretiert werden. Bestimmte Medikamente und Jodzufuhr können den TSH-Wert beeinflussen. TSH wird oft als erster Test bei Verdacht auf Schilddrüsenerkrankungen verwendet, da er sehr empfindlich auf Veränderungen der Schilddrüsenfunktion reagiert.